Dienstag, 19. Dezember 2006

Motorräder verflossener Tage

Diese sauschnelle Puch Frigerio 250 MC Maschine und eine ausgediente Kiesgrube verhalfen mir mit meinen zarten 14 Jahren zu den ersten Motorraderfahrungen. Fazit: Ein paar Schrammen, zerrissene Hosen, sauviel Spass!












Teile vom Schrott, viel Optimismus und der Glaube, dass man mit 49 ccm auch locker die 70 km/h Grenze knacken kann...












Extrem billig, extrem bieder aber auch anspruchslos. Besonderheit: Gangschalthebel hochklappen und man hat einen Kickstarter.












Wer behauptet, dass die XT 500 manchmal beim Kicken zurückschlägt, hat noch nie eine BSA B31 angetreten :-))













BSA A65 Thunderbolt. Was ein Sound, was für Vibrationen! Nicht geeignet für Plombenträger...












Ist die Guzzi V65C nun hässlich, oder ist es schönes Styling? Das möge jeder für sich selbst beantworten... Auf jeden Fall hat sie mich bei den ersten längeren Touren nie im Stich gelassen.


BSA Bantam D1, 125 ccm. Satte 6 - 7 PS. Eine glatte Kopie der DKW RT125. Genauso eine Kopie wie die von Yamaha, oder von Harley oder... oder... Auf jeden Fall ein absolutes Schnuckelchen. Die Kinder kamen, der Platz ging und mit dem Platz auch die Bantam. Mit Tränen in den Augen...


Eine wunderschöne italienische Signorina. Aber das edle Kleid verbirgt ziemlich simple Technik und nur wenige PS für die doppelte Scheibenbremse! Wer die Signorina mit dem Wesen gewisser Frauen vergleicht, ist selber schuld...


Mein erstes Gespann, die MZ ETZ 250. Einfach und robust. Auch meine damals 89jährige Oma ist mal mitgefahren, allerdings auf der Strasse und nicht im Hühnerstall...

Mann, war die XT 550 hässlich! Mann, war die Maschine zuverlässig! Ich mochte sie ganz einfach deshalb, weil sie mich nicht ein einziges Mal im Stich gelassen hat, nicht in Jugoslawien, nicht in Syrien, nicht in der Sahara...


Ein Traum in schwarz und chrom. Kann ein Motorrad geil riechen? Meine Harley 1200 Sportster konnte das. Ich kann mich noch heute daran erinnern, genauso wie an die Auspuffrohre, welche nach einer Fahrt geknistert haben beim abkühlen. Leider kann ich mich auch noch an einige Ausfahrten in den Schweizer Alpen erinnern: Für die American Lady waren viele Kurven einfach zu eng. Ein beherztes Fahren erforderte ziemlichen Mut. Sorry Leute, nach wenigen Monaten hatte ich die Schnauze voll. Damit bin ich als nicht-Harley-Fahrer wohl geoutet...

Und noch 'ne Japanerin. Die Honda GB500 Clubman. Eine massiv verschönte XBR... Einfach hübsch, agil. Gut für die schnelle Spritztour im Taunus...







Die BMW R60/7. Anspruchslos, einfach zu warten. Sie hat ihren Dienst immer unauffällig verrichtet. Zu unauffällig??



Die BMW R100R Mystiq. Gute Tourenmaschine. Fragt mich bitte nicht, warum ich sie wieder verkauft habe. Das würde mir heute nicht mehr passieren...



Mein Familiendampfer für die ganz grosse Tour. Die Allerbeste hinnedruff, die beiden Kinners im Ural-Doppel-Boot und Campingkram samt Tisch und Stühlen und ab geht die Post...

Meine grosse alte Dame, die BMW R51/3 ex französische Armee, satter Sound, aber nicht wirklich laut, in der Handhabung einfach, für das unbeschwerte Geniessen durch den Taunus.

Die Dampframme: Sommer 462 Diesel, für die ganz lange Tour, zuverlässig, extrem sparsam, und immer im Mittelpunkt




Und es waren viele Moppeds mehr, die mich unter die Leute gebracht haben, es gäbe noch so viele zu erwähnen Die R25/3, die R27, die Yamaha DT125, die XT600, die R100GS solo und noch diverse andere... Aber ganz egal, was man fährt, es zählt immer nur das, was man damit macht! Das Leben ist so kurz und die interessanten Motorräder sind so viele...